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Tommi Tox - Lead Guitar / Erik - Guitar / Schulle - Vocals / Zoppel - Drums / Stephan -Bass

"So enorm druckvoll klingt kaum eine andere Band im Spannungsfeld"

 

(EMP)

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Als TOXPACK 2001 in Berlin aus der Taufe gehoben werden, ist der Weg noch weit. Das erste Line-Up fällt so schnell auseinander, wie es zusammen gestellt war: Man ist in den Anfangstagen mehr eine Thekenmannschaft als eine Rockband und dennoch: Schon nach den ersten Gigs – u.a. als Support der holländischen Discipline - stattet Bad Dog, Hauslabel des Kreuzberger Kult-Plattenladen Coretex, das Ensemble mit einem Plattenvertrag aus.

 

Schon mit den ersten beiden Alben entwickeln sich TOXPACK zu einem Fixpunkt nicht nur der Friedrichshainer-/Kreuzberger Punk- und Hardcore-Szene, in der sie bis heute ihre Heimat sehen.

 

Spätestens 2005 gelingt Schulle und Co. der Schritt vom Geheimtipp aus der Szene zum nun auch außerhalb der Szenemedien beachteten Rockact mit Crossover-Potenzial. Roger Miret von Agnostic Front schaut im Studio vorbei, um einen Gastbeitrag zu „Aggressive Kunst“, dem dritten TOXPACK-Album einzuröhren. Die Clubs werden größer und voller: Streetcore ist auf dem Vormarsch.

Dass Streetcore Made In Berlin dank TOXPACK ein Qualitätsmerkmal geworden ist, spricht sich auch bis ins europäische Ausland herum: Seit 2005 stehen regelmäßig Ausflüge nach Italien, Spanien oder Griechenland auf dem Plan. Die Fans vor Ort lechzen nach hartem, tanzbarem Rock - und singen die Texte aus der TOXPACK-Feder Wort für Wort mit. Ganz besondere Erlebnisse, die die Band immer weiter zu einer Einheit mit großem Selbstbewusstsein zusammen schweißen.
 

TOXPACK wachsen stetig und rutschen auf den Running Orders der wichtigen Szenefestivals Slot für Slot weiter nach oben. Das „Endless Summer“ – alljährlicher Treffpunkt von Punks, Skins, Hools – wird regelmäßig beackert, genauso wie „Punk & Disorderly“, „Spirit from The Streets“ und das „With Full Force“. Vor der TOXPACK-Bühne tummelt sich seit den Anfangstagen eine wilde Mischung aus Punks, Oi!-Skins, Rockern, Hardcorelern – und vor allem Liebhabern energetischer Musik zum Mitsingen, Mitfühlen, Mittanzen. Nicht gern gesehen sind dagegen Nazi-Glatzen. Waren sie noch nie, werden sie nie sein. Auf TOXPACK-Shows wird die alte Sham 69-Vision lebendig: „If the kids are united – they will never be divided.“
 

2009 liefern TOXPACK mit „Epidemie“ das bis dahin stärkste Album der Bandgeschichte ab. Nicht nur die Gäste Joost de Graaf und Eric Wouters von Discipline oder Gary Meskil von Pro-Pain, sondern vor allem das Songwriting machen die Platte zu einem wichtigen Meilenstein in der Bandgeschichte. Das "Ox" vergibt 9/10 Punkten und jubelt: "TOXPACK sind in Höchstform, liefern ein verdammt geiles Album ab!“

Und 2011 geht’s den nächsten Schritt nach vorne: Mit „Bastarde von Morgen“ schieben TOXPACK ein Manifest in Sachen Loyalität, Freundschaft und Wut nach, das Gehör findet. Mit dem Album geht es auf Headlinertour durch Deutschland, das Ausland steht wieder für einige Gigs auf dem Plan und vor allem stellen TOXPACK einmal mehr fest, dass kaum mehr als ein Quäntchen fehlt, um national ganz vorne mit zu spielen. Die richtige Zeit, der richtige Ort – und die Sache wird groß. Das Video zur gleichnamigen Single wurde bis heute über eine Million Mal angeschaut. Aber es geht nicht um Chartplatzierungen, sondern um ehrliche Arbeit, ehrliche Emotionen und große Refrains. Und um Loyalität, schon immer.
 

Für „FRISS!“, das siebte Studioalbum von TOXPACK, haben die Berliner als Produzenten Michael Mainx verpflichtet, der schon für D-A-D, Tankard, die Böhsen Onkelz und viele anderen Größen an den Reglern gesessen hat. Im studio23 entsteht 2014 ein Werk voll Zorn, Speed und Sprengkraft. Streetcore für Fortgeschrittene. So gut vorbereitet, so fokussiert waren TOXPACK in ihrer Bandgeschichte noch nie. Die richtige Platte, die richtige Zeit, der richtige Ort. Jetzt oder nie. Und die Erwartungen werden nicht enttäuscht: Die Fans hieven Streetcore made in Berlin auf Platz 16 der deutschen Albumcharts. Das Album macht eine große Runde, auch wenn sich die TOXPACK-Anhängerschaft nicht abschließend darauf einigen kann, welchen Stellenwert die Platte in der Bandhistorie einnehmen soll.

Im Juli 2015 öffneten sich für Toxpack mal wieder neue Wege. Das Label Napalm Records klopfte an die Tür der Berliner und weil man sich schnell auf einer gemeinsamen Wellenlänge wieder fand, wurde recht schnell ein neuer weltweiter Deal unterschrieben. Mal wieder ein neuer Partner für einen ganzen Haufen neuer Ideen. Nach einjähriger Vorproduktion kam der große Schreck, verursacht durch einen schmerzhaften Unfall von Drummer Zoppel. Der geplante Studioantritt verschob sich immer weiter nach hinten und die möglichen Termine in Frankfurt im "studio23" fielen dadurch ins Wasser.

Innerhalb der Band reifte immer mehr der Wunsch, nach über zehn Jahren einen neuen Versuch zu starten und wieder in der Heimatstadt Berlin aufzunehmen. Man hat ja durchaus gelernt, sich nicht mehr so ablenken zu lassen wie in wilden Zeiten und aus einer Studioproduktion eine Party zu veranstalten. Haben TOXPACK damals aus Selbstschutz die Stadt verlassen, um den dortigen Versuchungen aus Party und Produktionspogo ein konzentriertes Arbeiten entgegen zu setzen, fühlten sich die Herren Musiker inzwischen doch so gereift, dass es mal wieder an der Zeit für ein richtiges Studioheimspiel sein könnte.

So enterten die Streetcoreler im September 2016 das Dailyhero-Recordings Studio, um mit Florian Nowak und Marc Wüstenhagen das zu vollenden, was schon lange vorher los getreten wurde: „SCHALL & RAUSCH"ist eines der härtesten, druckvollsten TOXPACK-Alben der letzten Jahre geworden. Zurück zu den Wurzeln? Auf jeden Fall ein mächtig scheppernder Ritt durch den kompletten Vordergarten einer Komfortzonen-Generation. Fokussiert, ohne Kompromisse – aber mit hohen Ansprüchen an sich selbst. 31.03.2017: „SCHALL & RAUSCH“ auf Napalm Records!

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